Wochenblatt 03.04.2019:
Unmut und Unverständnis
Der Vorstand des Sozialen Netzwerks Aach e.V, von links: Maren Kanz, Ingrid Gielen, Ingrid Burow, Esther Jurisch, Gisela Probst, Dagmar Brauer, Cordula Fischer, Sarah Wiedenbach, Barbara Hanke-Hassel, Bernhard Katzer, Manfred Ossola, Severin Graf, Conny Templin. swb-Bild: Soziales Netzwerk
In der Generalversammlung des Sozialen Netzwerks Aach e.V. äußerten sowohl der 1. Vorsitzende Severin Graf als auch die Einsatzleiterin Ingrid Gielen
Unverständnis und Unmut über neue Anforderungen der Berufsgenossenschaft an die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer in der Nachbarschaftshilfe. Statt wie bisher nach dem tatsächlichen Stundenaufwand müssen
die Einsatzkräfte jetzt pauschal entlohnt werden. »Die Wertschätzung dieser kostbaren flexiblen zeitlich überschaubaren Einsätze wurde so von Seiten der Berufsgenossenschaft massiv reduziert«, beklagte Ingrid
Gielen.
Severin Graf wies darauf hin, dass von den ehrenamtlichen Helfern nunmehr jährliche Schulungen von mindestens 30 Stunden verlangt werden; im
Minijob sogar mindesten 160 Stunden Fortbildung pro Jahr. Die Arbeit des Sozialen Netzwerks muss folglich auf noch mehr ehrenamtliche Einsatzkräfte verteilt werden. In seinem Bericht stellte der 1. Vorsitzende heraus, dass sich die Einsatzstunden seit Gründung des Vereins vor neun Jahren fast verzehnfacht haben. In 2018 wurden 1.736 Stunden an begleitenden Hilfen geleistet und mehr als 10.000 km Fahrdienstleistungen erbracht. Es konnten
dafür weitere sechs neue Helfer dazu gewonnen werden.
Bürgermeister Ossola ermunterte »jeden, der seinen Mitmenschen etwas Gutes tun möchte, sich den Helfenden anzuschließen«.
Nach der einstimmigen Entlastung des Vorstandes wurden
noch Wahlen durchgeführt (siehe oben Vorstand).
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