Presseschau
Südkurier  04.12.2014:

Soziales Netzwerk wird gut genutzt
Aach - Wie der Jahresbericht der Leitung verdeutlicht, wird das Angebot stark nachgefragt

Seit fünf Jahren besteht das soziale Netzwerk Aach und ist in der Bevölkerung fest verankert, berichtete Ulrike Werner, stellvertretende Vorsitzende, dem Gemeinderat in der vergangenen Sitzung. Mit einigen Änderungen geht das Netzwerk in das neue Jahr.

„Besonders erfreulich“, so die stellvertretende Vorsitzende, „ist, dass wir die Zahl der Mitglieder von 38 beim Start bis auf 150 heute steigern konnten. Auch für meine Tätigkeit als Einsatzleiterin ist es uns gelungen, einen vollwertigen Ersatz zu bekommen. Mit Ingrid Gielen haben wir eine ausgezeichnete neue Leiterin gewinnen können.“ Sie stellte sich dem Gemeinderat vor, erklärte ihre Aufgaben und erläuterte die Zahlen. Derzeit sind 36 Mitarbeiter beim Netzwerk beschäftig: Zwölf im Rahmen der Begegnungsstätte, 15 bei der Nachbarschaftshilfe und neun im Fahrdienst. Sie haben von Januar bis Oktober 2014 mit 693 Stunden Hilfe geleistet, 312 beim begleitenden Einsatz, 257 in der Nachbarschaftshilfe, 94 bei Gartenarbeit und 21 beim begleitenden Fahrdienst, ohne den Marktfahrdienst. Das sei eine sehr positive Entwicklung, betonte Ingrid Giehlen, „denn die Einsatzstunden haben sich von 2010 bis 2014 kontinuierlich gesteigert, und werden es wohl weiterhin. Insgesamt wurden in den fünf Jahren 2185 Stunden Hilfe geleistet, und das ohne die ehrenamtlichen Stunden.“ Seit 2014 wurden die Bürostunden auf Donnerstag erweitert, „einmal, um auf dem Markt Präsenz zu zeigen und ebenso, um den Wünschen der Einwohner entgegen zu kommen“, so Ingrid Gielen. Erhöht wurden Kosten für die Aufwandsentschädigung auf 10,50 Euro, für die Mitglieder beträgt sie 9,50 Euro. Die Stundenpauschale für die Einsatzkräfte erhöht sich ebenfalls auf 7,50 Euro. „Damit wollen wir dem Mindestlohn ein wenig näher kommen“, so die Leitern. Finanziell stehe das Netzwerk nach dem Wegfall der Förderung durch das Regierungspräsidium noch nicht viel schlechter da, versicherte Gisela Probst, die Kassenchefin. „Sollten aber die laufenden Kosten den Haushalt übersteigen, werden wir uns um Hilfe an die Gemeinde wenden“, versicherte sie.