Presseschau
Südkurier  06.02.2018:

Engagement für die Mitbürger
  • Neujahrsumtrunk des Sozialen Netzwerks Aach
  • Zahl der Einsatzstunden hat zugenommen

Für großzügige Spenden im vergangenen Jahr konnte sich der Erste Vorsitzende Tobias Gielen (rechts im Bild) bei den Gymnastikfrauen, der Kreativ-Ecke sowie dem Männergesangverein 1859 Aach bedanken. Bild:Verein

Aach (sk) Der Neujahrsumtrunk des Sozialen Netzwerks Aach stieß auch in diesem Jahr auf großes Interesse. Über 60 Mitarbeiter und Freunde sind der Einladung zu dieser traditionellen Veranstaltung des Netzwerks gefolgt. „Mit dieser Veranstaltung möchten wir uns bei allen unseren Mitarbeitern und Unterstützern bedanken.“, betonte der Erste Vorsitzende Tobias Gielen in seiner Begrüßung.

Bürgermeister und Vorstandsmitglied Manfred Ossola freute sich in seinem Grußwort, dass sich der Verein zu einem Vorbild für die Region entwickelt habe. „Ich bin stolz, dass ihr Aach auch außerhalb seiner Grenzen in ein gutes Licht rückt.“, sagte er an die Adresse der Mitarbeiter und Organisatoren gerichtet.

In einem Jahresrückblick gab Einsatzleiterin Ingrid Gielen einen Überblick über die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. Neben den regelmäßigen Angeboten wie Lesekreis, Handarbeitskreis, Malkurs, fröhliche Kaffeerunde oder Computeria lag der Schwerpunkt auf Weiterbildungskursen für Mitarbeiter und betreuende Angehörige. Im Rahmen einer Veranstaltung des Landratsamtes Konstanz unter dem Titel „Sorgende Gemeinschaften“ konnte das Soziale Netzwerk Aach seine Arbeit und seine Erfahrungen einem überregionalen Publikum vorstellen. Der Erfolg der Vereinsarbeit lässt sich an den statistischen Zahlen erkennen. Die Einsatzstunden haben von anfänglich 233 Stunden im Jahre 2010 auf 1371 im Jahre 2017 zugenommen. Dies war nur mit einem entsprechenden Mitarbeiterzuwachs zu bewältigen. So konnte Ingrid Gielen im vergangenen Jahr das Team der Nachbarschaftshilfe um weitere neun Personen auf nunmehr 25 Mitarbeiterinnen erweitern.

Einen Wermutstropfen gab es zum Schluss aber doch noch. Der Erste Vorsitzende Tobias Gielen und die Zweite Vorsitzende Ulrike Werner werden ihre Funktionen aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen nur noch bis zur Mitgliederversammlung im April weiterführen. Der Verein steht nun vor der Aufgabe, bis dahin einen geeigneten Ersatz zu finden.

Das Soziale Netzwerk Aach wurde am 13. Mai 2009 mit großer Unterstützung der Aacher Bevölkerung sowie der politischen Gemeinde gegründet.


Das Netzwerk

Das soziale Netzwerk in Aach wird getragen von engagierten Bürgern, die dazu beitragen wollen, dass Menschen mit Mobilitätseinschränkungen – unabhängig ihres Alters – ein selbstbestimmtes Leben in ihrer vertrauten Umgebung führen können, Familien und pflegende Angehörige entlastet werden, eine altersgerechte Infrastruktur in Aach entsteht und die Gemeinschaft im Ort gestärkt wird. Die vereinseigene Nachbarschaftshilfe versteht sich als Ergänzung zu den bestehenden ambulanten Diensten und strebt eine Zusammenarbeit mit ihnen an. Ein Kooperationsvertrag besteht bereits mit der Sozialstation Oberer Hegau St. Wolfgang in Engen. Bis heute hat der Verein schon Beachtliches geleistet, um den Bewohnern der Stadt, vor allem älteren Menschen, mit vielen Angeboten ein angenehmes Leben zu ermöglichen. (sk)