Presseschau
Südkurier  30.11.2011:

Ein Gewinn für das Gemeinwesen der Stadt
In den zwei Jahren seines Bestehens werden die Angebote des Sozialen Netzwerkes Aach allgemein gut angenommen

"Wir sind in der Gemeinde angekommen, unsere Angebote werden angenommen."
Ulrike Werner, stellvertretende Vorsitzende im Sozialen Netzwerk Aach

Aach (jw) Einige Dienste brauchen noch einen besseren Bekanntheitsgrad, andere Angebote sind schon oder sollen erweitert werden, erläuterte die stellvertretende Vorsitzende und Einsatzleiterin Ulrike Werner vor dem Gemeinderat.

„Wir können gute Ansätze erkennen, denn unsere Angebote finden Anklang in der Bevölkerung und werden angenommen“, erklärte Ulrike Werner. „Die Treffen und Dienste bieten den Bürgern die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und Jung und Alt zusammen zu bringen.“ Erfreulich sei auch die Tatsache, dass der Verein mit seinen Aktivitäten eine positive Außenwirkung erzeuge. „Wir werden wahrgenommen und beobachtet, denn immer wieder kommen Anfragen von anderen Gemeinden oder Institutionen, die sich über unsere Erfahrungen und Kenntnisse informieren wollen“, berichtete Ulrike Werner.

Im vergangenen Jahr wurden die Sprechzeiten um das Angebot am Donnerstagnachmittag erweitert. So soll den Besuchern des beliebten Marktes die Gelegenheit gegeben werden, sich im Büro am Mühlenplatz gleichzeitig Informationen zu besorgen oder Bedarf anzumelden. Dazu gibt es auch einen Fahrdienst, der, nach vorheriger Anmeldung, gehbehinderte oder in der Bewegungsfähigkeit eingeschränkte Bürger abholt und wieder nach Hause fährt. „Leider wird dieser Dienst noch nicht sehr in Anspruch genommen“, bedauerte Ulrike Werner, „vielleicht ist das Angebot noch nicht so bekannt oder die Hemmschwelle zu groß.

“Großer Beliebtheit erfreuen sich der offene Handarbeits- und Lesekreis für Jung und Alt sowie der Kennenlern-Kaffee-Nachmittag. Gut besucht war auch der herbstliche Dünnele-Abend."

Zurzeit sind 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv, acht im Bereich der Begegnungsstätte und 14 in der Nachbarschaftshilfe. Es fanden 102 Einsätze im Bereich Betreuung und Hilfe statt, 30 bei der Haushaltshilfe und 70 in der Jugendarbeit. Von Mai bis Dezember 2010 wurden 232 Stunden geleistet, mit einem monatlichen Durchschnitt von 29 Stunden. Von Januar bis Oktober 2011 waren es 270 Stunden, was einem Durchschnitt von 27 Stunden entspricht.

Auch die Themenabende mit Erster Hilfe, Demenz, Büroarbeit, Vorsorgevollmacht, Erben und Vererben sowie Hospizarbeit fanden großen Anklang. Für das neue Jahr plant der Verein Schulungen über den Umgang mit Demenz, Lebensmittelhygiene und den Besuch bei den Infotagen der katholischen Landfrauenbewegung und bei der Nachbarschaftshilfe in Gaienhofen.

Die Ausführungen der Einsatzleiterin ergänzte Horst Liebmann, Vorsitzender des Vereins und Stadtrat, um die erfreuliche Tatsache, „dass wir mittlerweile einen Bestand von fast 100 Mitgliedern erreicht haben. Das zeigt auch, dass wir bei unseren Mitbürger angekommen sind und angenommen werden.“