Presseschau
Südkurier  27.01.2017:

Bürger engagieren sich: Viel Lob für Soziales Netzwerk
Einen Neujahrsempfang gab es beim Sozialen Netzwerk, dazu kamen lobende Worte von Bürgermeister Severin Graf. Die Gymnastikfrauen spenden wieder 700 Euro.

Der Vorsitzende des Sozialen Netzwerks Aach, Horst Liebmann (rechts), freute sich über die großzügige Spende der Gymnastikfrauen. Sie überbrachten einen Scheck über 700 Euro aus dem Erlös ihres Verkaufsstandes beim Klosemarkt. Bild: Soziales Netzwerk

„Was in anderen Gemeinden der kommunale Neujahrsempfang ist, das ist in Aach der schon zur Tradition gewordene Neujahrsumtrunk des Sozialen Netzwerks“, so Bürgermeister Severin Graf in seinem Grußwort. „Mit diesem Neujahrsumtrunk wollen wir uns bei unseren Mitarbeitern, Mitgliedern und Unterstützern bedanken“, ergänzte Ulrike Werner, zweite Vorsitzende des Vereins. Etwa 50 Gäste, nicht nur aus Aach, waren der Einladung gefolgt. Immer wieder werde er von anderen Gemeinden auf die Arbeit des Sozialen Netzwerks angesprochen, betonte Bürgermeister Graf. Das mache ihn stolz und zeige, dass die Leistung des Vereins überörtlich wertgeschätzt werde. Besonders würdigte er in diesem Jahr auch die Arbeit des Helferkreises für Flüchtlinge, der seit über einem Jahr weitgehend im Stillen eine vielfältige, wertvolle Arbeit leiste, wie der gerade erschienene Tätigkeitsbericht zeige. Das Soziale Netzwerk arbeitet personell eng mit dem Helferkreis zusammen und stellt für dessen Arbeit auch seine Räumlichkeiten zur Verfügung.

Einsatzleiterin Ingrid Gielen konnte über eine weiter wachsende Zahl von Einsätzen in der Nachbarschaftshilfe, der Begegnungsstätte und beim Fahrdienst berichten, hieß es in der Pressemitteilung. Dies erforderte aber auch einen zunehmenden Verwaltungsaufwand. Sie zeigte sich daher besonders dankbar, dass sie mit Helga Ramisch und Dagmar Brauer zwei Kräfte gewinnen konnte, die sie bei ihrer Arbeit hervorragend unterstützen. Für die wachsenden Einsatzzahlen sucht das Netzwerk aber auch dringend neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Fortbildungsveranstaltungen wie der Altenhilfekurs bieten Qualifizierungsmöglichkeiten, an denen nicht nur Mitglieder teilnehmen können. „Unsere Nachbarschaftshelferinnen und –helfer sind Vertrauenspersonen ihrer betreuten Kunden und werden meist als Freunde willkommen geheißen“, freute sich Ingrid Gielen.

Drei jugendliche Praktikantinnen und ein Praktikant, alle Schüler des Nellenburg-Gymnasiums Stockach, stellten sich den Gästen vor. Sie absolvieren in diesem Jahr ein freiwilliges soziales Praktikum beim Sozialen Netzwerk in Aach. Der erste Vorsitzende Horst Liebmann zeigte sich dankbar und erfreut, dass diese jungen Leute sich freiwillig für einen sozialen Zweck engagieren. Ein ganz besonderer Dank galt den Gymnastikfrauen, die wieder einen großen Teil ihres Erlöses am Klosemarkt dem Sozialen Netzwerk spendeten. Auch bei den Mitarbeitern der Stadt, dem Bauhof und dem Hausmeister der Grundschule, Jürgen Bader, bedankte sich Horst Liebmann für ihre stets unbürokratische und bereitwillige Unterstützung.


Soziales Netzwerk Aach
Gegründet wurde das Netzwerk im Mai 2005 mit Unterstützung engagierter Bürger und Unterstützung der politischen Gemeinde
Ziele: Menschen mit Mobilitätseinschränkungen – unabhängig ihres Alters – ein selbstbestimmtes Leben in ihrer vertrauten Umgebung zu ermöglichen, Familien und pflegende Angehörige zu entlasten, eine altersgerechte Infrastruktur in Aach entstehen zu lassen und die Gemeinschaft zur stärken
Gesucht: Mitarbeiter zur unterstützenden Hilfe im hauswirtschaftlichen Bereich, für Fahrdienste oder begleitende Hilfen für Menschen mit erhöhtem Betreuungsbedarf im Alltag.