Presseschau
Südkurier  28.01.2019:

Ein Erfolgsmodell wird exportiert
Beim Neujahrsumtrunk des Sozialen Netzwerks Aach kann ein Problem direkt vor Ort gelöst werden

„Die Neuen“ im Sozialen Netzwerk. Von links: Maren Kanz (Einsatzleiterin), Sarah Wiedenbach (stellvertretende Vorsitzende), Severin Graf (Vorsitzender). Bild: Veranstalter

Aach (sk) Der Neujahrsumtrunk des Sozialen Netzwerks ist zu einem festen Bestandteil im gesellschaftlichen Kalender geworden, so der erste Vorsitzende Severin Graf in seiner Begrüßung. Personell erneuert hat sich im vergangenen Jahr die Spitze des Vereins mit Graf als ersten Vorsitzenden und Sarah Wiedenbach als zweiter Vorsitzender. Das Team der Einsatzleiterinnen konnte durch Maren Kanz verstärkt werden. Die Verstärkung war durch die steigenden Mitglieder- und Einsatzzahlen notwendig geworden. In seinem Beitrag machte Graf klar, dass er trotz seiner Wahl zum Bürgermeister in Donaueschingen „nicht den Bettel hinwerfen“ werde, sondern seine Vorstandstätigkeit zumindest in dem Zeitraum, für den er gewählt wurde, weiterführen werde.

Da immer mehr Mitglieder aus Volkertshausen beitreten und auch dort immer mehr Einsatzstunden anfallen, hatte sich der Verein im Dezember auch im dortigen Gemeinderat vorgestellt. Gemeinderäte und Bürgermeister waren von den Aktivitäten so angetan, dass die Gemeinde dem Sozialen Netzwerk spontan beitrat und den Verein mit einem jährlichen finanziellen Beitrag unterstützen wird. „Die interkommunale Zusammenarbeit funktioniert“, betonte Graf.

Vorstandsmitglied Dagmar Brauer stellte die neue Idee eines gemeinsamen Mittagessens vor. Dazu konnte der Verein das Gasthaus Kranz gewinnen, das vorläufig an jedem letzten Freitag im Monat ab 12 Uhr einen günstigen Mittagstisch anbieten wird. Aus organisatorischen Gründen ist eine vorherige telefonische Anmeldung unter Telefon (0 77 74) 92 54 06 erwünscht.

Als „Erfolgsmodell, das nun sogar exportiert wird“ bezeichnete Bürgermeister Manfred Ossola das Soziale Netzwerk. Das Modell finde in anderen Gemeinden der Region Nachahmer. Der steigende Raumbedarf erhöhe aber auch den Druck auf die Gemeinde. Da kam ihm Thomas Kiesebrink, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde, zu Hilfe. Er machte das Angebot, bei Bedarf Räume im neu entstehenden Gemeindezentrum in Aach zu nutzen. Schließlich sei das Netzwerk „ein großartiges Beispiel wie Sozialstaat vor Ortund in der Region funktioniere“.